Geographiekurse simulieren Klimakonferenz
Die Geographieleistungskurse von Herrn Friederichs und Herrn Sickinger sowie der 4-halbjährige Geographie-Basiskurs simulierten am 16.1.2024 eine Klimakonferenz. Herr Scholliers moderierte als externer Referent und Spezialist für derartige Klima-Spiele - zweitweise in der Spielanleitung, phasenweise als UN-Generalsekretär. Die Schülerinnen und Schüler nahmen verschiedene Rollen an, mussten als Chefunterhändler auftreten und die Interessen ihrer Gruppierung vertreten. So interagierten beispielsweise Akteure der Industrieländer mit der konventionellen Energiewirtschaft oder Vertreter der umweltschonenden Techniken mit Klimaaktivisten. Komplettiert wurde das Feld von weiteren Akteuren wie den Entwicklungsländern, den Schwellenländern, Vertretern von Industrie und Handel sowie von Flächennutzung, Land- und Forstwirtschaft. Die Ergebnisse der Verhandlungen mussten begründet vorgetragen werden. Deren Auswirkungen waren sogleich nachvollziehbar, da der Simulator nach Eintragung der Verhandlungsergebnisse (z.B. in Bezug auf die Energieversorgung, auf Transport und Verkehr, auf die Landnutzung oder auf den CO2-Abbau) die Veränderung der Treibhausgas-Nettoemissionen sowie den Temperaturanstieg bis ins Jahr 2100 sofort sichtbar machte. Klar wurde aber auch, dass die Interessen der unterschiedlichen Akteure aus den verschiedensten Gründen nicht einheitlich sind und dadurch eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs um 1,5 bzw. maximal 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau eine riesige Herausforderung darstellt.
— Matthias Friederichs 2024/01/20 11:47